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Interessenvertretung
30.11.2022

Digitaler Euro – es kommt auf die richtige Ausgestaltung an

Neuer GVB Standpunkt zum digitalen Euro

Die EZB untersucht aktuell die mögliche Einführung eines digitalen Euros. Damit steht sie nicht allein da: Derzeit arbeiten weltweit etwa 110 Länder an der Entwicklung digitaler Zentralbankwährungen. Es geht dabei vor allem um eine digitale Version der jeweiligen Währung für den Interbankenmarkt.  Neben eines digitalen Euros für Transfers zwischen Banken ist in der EU auch eine Version für Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch. Dies geht mit Risiken einher, wie der GVB in einem aktuellen Standpunkt warnt: Sollte der digitale Euro Privatkunden uneingeschränkt zur Verfügung gestellt werden, könnte dies dazu führen, dass Einlagen von Banken massiv in den digitalen Euro umgeschichtet werden. Folglich könnte die Kreditvergabe von Banken an den Mittelstand gehemmt werden. 

Der GVB plädiert deshalb, den digitalen Euro als sogenannte Inhaber-Version auszugestalten: Er wird in einer sogenannten Wallet gehalten (kein Konto), ist zinslos, offline verfügbar und mit einem Haltelimit versehen. Damit hätte er ähnliche Eigenschaften wie Bargeld. Jedoch bleiben Münzen und Scheine die einzige Möglichkeit, Zahlungen vollständig anonym abzuwickeln. Deshalb setzt sich der GVB dafür ein, mit dem digitalen Euro bestehende Zahlungsmöglichkeiten zu erweitern, Bargeld aber in keinem Fall zu ersetzen. Dieses ist ein wichtiger Teil der persönlichen Freiheits- und Selbstbestimmungsrechte, den es zu erhalten gilt.

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