Fehler bei der Genossenschaftsgründung
Was man vermeiden sollte
- Schnelle und überhastete Planung nach dem Motto: „Es wird schon gehen“ oder „Wie viel Umsatz wird gebraucht“, führt allzu oft zu geschönten Planungen, gefährdet die wirtschaftliche Basis und macht lästige und teure Nachfinanzierungen erforderlich.
- Bei nur kurzfristigen Planungen werden häufig die finanziellen Mittel zur Überbrückung der Zeit zwischen Leistungserstellung und Zahlungseingang für diese Leistung zu wenig beachtet. Liquidität geht vor Rentabilität.
- Vernachlässigen Sie nicht lohnsteuer- und steuerrechtliche oder versicherungsrechtliche Erfordernisse.
- Überschätzen Sie nicht aus Sparsamkeit die eigene Leistungsfähigkeit und die der Mitglieder. Zwar müssen am Anfang die Gründer vieles selbst erledigen, eine „100-Stunden-Woche“ hält aber kein noch so ambitionierter Gründer auf Dauer aus – vor allem dann nicht, wenn parallel Beruf und Familie weitergeführt werden müssen.
- „Nicht zusammenbringen, was nicht zusammengehört“! Die Zielsetzung der Mitglieder muss mit der Zielsetzung der Genossenschaft übereinstimmen.