Der GVB in den Medien

Für die Genossenschaftsbanken sehe er die großen Herausforderungen in der Transformation in die digitale Welt sowie in der Niedrigzinsphase auf der einen und  der stark steigenden Inflation auf der anderen Seite. „Die Rechtsform der Genossenschaft ist geradezu ideal, um die heute anstehenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern. In Genossenschaften, also auch bei den Volks- und Raiffeisenbanken, kann es keine Machtkonzentration geben und auch keine Investoren, die eine Mehrheit übernehmen wollen, um ihre Interessen durchzusetzen. Im Sinne ihrer Mitgliederförderung heißt es, dass Genossenschaften erfolgreich wirtschaften müssen, aber nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sind. Das gibt ihnen Spielräume zur Anpassung“, sagte der GVB-Präsident. 

Auch zu den steigenden Energiepreisen und Versorgungsengpässen unter anderem infolge des Kriegs in der Ukraine nahm er Stellung: „ Mehr als die Hälfte der im vergangenen Jahr in Bayern gegründeten Genossenschaften waren Energiegenossenschaften, vor allem im Bereich Nahwärme“, sagte Scheller. Sie könnten die jetzt noch dringendere Energiewende vorantreiben. Genossenschaften hätten schon immer nachhaltig gewirkt und gewirtschaftet: „Wir leisten unseren Beitrag und übernehmen Verantwortung vor Ort“, so Scheller. 

Über die Bilanz der bayerischen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften hat das „Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt“ vor Kurzem berichtet. Die insgesamt 992 Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften konnten sich laut dem Bericht im Geschäftsjahr 2021 ihre positive Entwicklung fortsetzen, auch wenn die Corona-Pandemie, angespannte Lieferketten und Kostendruck die Genossenschaften vor Herausforderungen stellte.Positiv entwickelte sich auch das Gründungsgeschehen beim GVB im vergangenen Jahr. 

31 neu gegründete Genossenschaften begrüßte der GVB 2021 in seinen Reihen. „Die Genossenschaftsidee ist attraktiv wie eh und je“, zitiert die Wochenzeitung GVB-Präsident Gregor Scheller.

Für die Energiegenossenschaften, die eine zentrale Rolle bei der Energiewende spielen, erwartet sich der GVB bessere Rahmenbedingungen, wie im Bericht zu lesen ist. „Wer den Erfolg der Energiewende will, muss den Mut zu bürokratischen Entlastungen haben“, so Scheller.