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28.03.2022

Reparieren statt wegwerfen, mieten statt kaufen

Die neu gegründete Zukunftshaus eG will nachhaltigen Konsum in Würzburg vorantreiben. Wie das gelingen kann, berichtet Vorstand Matthias Pieper im Interview.

Was will die Zukunftshaus eG erreichen? 

Matthias Pieper: Mit dem Zukunftshaus soll nachhaltiger Konsum alltagstauglich und somit für viel mehr Menschen zugänglich werden.

Wie auf Ihrer Homepage zu lesen ist, handelt es sich um ein einzigartiges Konzept, das die Genossenschaft verfolgt. Können Sie dieses näher erläutern?

Pieper: Unter dem Namen „Zukunftshaus“ haben wir ein Konzept entwickelt, welches verschiedene Angebote, um nachhaltig zu leben, unter einem Dach vereint. Im Zukunftshaus können die Menschen Gegenstände leihen, welche nur selten gebraucht werden –  z.B. einen Beamer, ein Zelt oder eine Bohrmaschine. Außerdem werden nachhaltige Produkte verkauft sowie nicht mehr genutzte, aber gut erhaltene Produkte in einen Tauschkreislauf gege. Das bedeutet: Es gibt einen dauerhafter Tauschmarkt mit monatlich wechselnden Themen z.B. Spielzeug, Kleidung, Weihnachten etc. Darüber hinaus ist das Zukunftshaus auch ein Ort der Zusammenkunft. Hier können sich die Menschen treffen und einen Kaffee trinken –  oder Gegenstände zur Reparatur abgeben. Diese werden dann an lokale Reparaturdienstleister weitergegeben.

Auf Ihrer Homepage heißt es weiter: „Unsere Vision ist eine Gesellschaft, die im Einklang mit der Natur lebt“ – wie kann die Zukunftshaus eG diese Vision Wirklichkeit werden lassen?

Pieper: Indem wir niederschwellige Angebote machen, die unser aktuelles Konsumverhalten aus Kaufen und Wegwerfen infrage stellen. Durch das Mieten, Reparieren und Tauschen werden Waren viel länger genutzt und durch das Kaufen von Produkten mit einem möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck wird unsere Natur erhalten.

Wie ist es überhaupt zur Gründung der Genossenschaft gekommen?

Pieper: Das Zukunftshaus versteht sich als Plattform, auf der Menschen die besten Ideen für Nachhaltigkeit finden können, die praktisch umgesetzt werden. Daher ist es als Gemeinschaftsprojekt ausgelegt und somit ist die Genossenschaft die passendste Rechtsform für uns.

Wie geht es in den kommenden Monaten weiter?

Pieper: Wir werden nun die Eröffnung vorbereiten, das heißt die Waren für den Miet- und Kaufbereich besorgen, den Ladenbau vorantreiben, für Genossen und Genossinnen werben und all die kleinen Aufgaben erledigen, die bis zur Eröffnung im September noch auf uns zukommen.

Wie viele Mitglieder hat die Genossenschaft derzeit?

Pieper: 20

Wie hat Sie der GVB bei der Gründung unterstützt und wie bewerten Sie diese Leistung?

Pieper: GVB-Gründungsberater Max Riedl hat uns wunderbar beraten.

Vielen Dank für das Gespräch!

Auf dem Bild oben sind abgebildet: das Führungstrio der Zukunftshaus eG, Matthias Pieper (v.l.), Regina Kempen, Lisa Spängler. Foto: Zukunftshaus eG

Sie möchten auch eine Genossenschaft gründen? Melden Sie sich gerne bei unsem GVB-Expertenteam, das in den vergangenen zehn Jahren mehr als 300 Gründungen betreut hat, darunter auch die Zukunftshaus eG. 

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